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02610 Was der Qualitätsmanager über Qualitätssicherungsvereinbarungen wissen sollte

Die Qualität von Produkten stellt bei der Festlegung von unternehmerischen Zielen ein zentrales Bestreben dar. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass Produktqualität in erster Linie durch das Bewusstsein für den Beschaffungs-, den Herstellungs- und den Lieferprozess geschaffen wird und sich nicht durch rechtliche Vereinbarungen erzielen lässt. In dem Prozess der Entwicklung eines Qualitätsbewusstseins können Qualitätssicherungsvereinbarungen jedoch einen ausgezeichneten Betrag leisten. Qualitätssicherungsvereinbarungen bieten die Grundlage für Gespräche über Qualitätsziele und über die Grenzen der Umsetzung solcher Ziele. Das Ziel dieses Beitrages ist es deshalb, die Funktion von Qualitätssicherungsvereinbarungen bei der Entwicklung eines Qualitätsbewusstseins zu beleuchten und dabei die Chancen und Risiken solcher Vereinbarungen darzustellen.
Arbeitshilfen:
von:

1 Das wirtschaftliche Problem von Qualitätsmängeln

Beispiel
In einem heißen Land sitzt ein Regierungsbeamter in einem Luxuswagen und schwitzt, weil aufgrund eines Elektronikfehlers weder die Klimaanlage noch die elektrischen Fensterheber funktionieren und die Zentralverriegelung sich nicht entriegeln lässt.
Konsequenzen für den Hersteller
In dem Beispielsfall hat offenkundig zunächst einmal insbesondere der Regierungsbeamte ein Problem. Da sich die Presse in besonderem Maße für die Probleme von Regierungsbeamten interessiert, bekommt aber auch der Automobilhersteller sehr schnell ein Problem. Dies betrifft in erster Linie das Image des Herstellers sowie Kosten, die für die Beseitigung des Mangels und für die Wiederherstellung des Images entstehen.
Konsequenzen für die Zulieferer
Da es kaum mehr einen Fahrzeughersteller gibt, der ein Fahrzeug komplett in eigener Verantwortung herstellt, werden in dem Beispielsfall darüber hinaus zunächst ein Systemlieferant und diesem nachfolgend weitere Zulieferanten Probleme bekommen. Diese bestehen zum einen ebenfalls in der Belastung mit Kosten für die Beseitigung des Mangels und für die Wiederherstellung des Images des OEM´s als auch ggf. im eigenen Imageverlust und in den Kosten, die für die Vermeidung solcher Mängel entstehen. Zu diesen Kosten zählen insbesondere die Kosten der Analyse des Mangels sowie ggf. Entwicklungskosten für Lösungen, mit denen der Mangel zukünftig vermieden wird.

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