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12131 Qualitätsmanagement bei verschiedenen Wettbewerbsstrategien

Ziel des Beitrags ist es, aufzuzeigen, welche Auswirkungen die Verfolgung von bestimmten Wettbewerbsstrategien auf das Qualitätsmanagement hat. Dazu werden im ersten Abschnitt zunächst die Wettbewerbsstrategien vorgestellt und erläutert. Gegenstand des zweiten Abschnitts sind die Aufgabenschwerpunkte des Qualitätsmanagements, die bei der Umsetzung der verschiedenen Wettbewerbsstrategien von besonderer Relevanz sind.
Arbeitshilfen:
von:

1 Wettbewerbsstrategien

Wettbewerbsvorteile
erzielen
Ein Unternehmen wird nur dann seine Wettbewerbsposition halten oder ausbauen können, wenn sein Geschäft eindeutig strategisch ausgerichtet ist. Eine Strategie zeigt die grundsätzliche Verhaltensausrichtung für einzelne Produkt-Markt-Bereiche. Ein Wettbewerbsvorteil entsteht durch ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition „USP”), also dadurch, dass das Unternehmen Produkte anbietet, mit denen es eine Überlegenheit im Hinblick auf wichtige vom Kunden wahrgenommene Eigenschaften erzielt, die von Wettbewerbern zumindest kurzfristig nicht einholbar sind. Dies können niedrige Kosten und Preise, besondere Qualitäts- und Leistungsmerkmale oder aber Zeitvorteile sein. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis lassen sich folgende Wettbewerbsstrategien, die auch in Abbildung 1 gezeigt werden, im Hinblick auf ihren strategischen Vorteil und Zielbereich unterscheiden:
Kostenführerschaftsstrategie,
Differenzierungsstrategie und
Fokusstrategie als Differenzierungs- oder Kostenfokusstrategie.
Abb. 1: Wettbewerbsstrategien [1]
Unterschiedliche Schwerpunkte im Qualitätsmanagement
Zweifellos kommt dem Qualitätsmanagement bei der Verfolgung aller oben genannten Wettbewerbsstrategien eine große Bedeutung zu. Grundlage ist ein prozessorientiertes QM-System, wie es etwa in der ISO 9001 beschrieben wird, in dem alle qualitätsbezogenen Aufgaben von der Qualitätsplanung über die Qualitätsprüfung, Qualitätslenkung bis hin zur Qualitätsverbesserung wahrgenommen werden. Dazu kommt, dass kosten-, qualitäts- und zeitorientierte Betrachtungen im Qualitätsmanagement kaum voneinander zu trennen sind.
Dennoch ist es notwendig, dass die Qualitätsverantwortlichen je nach Wettbewerbsstrategie unterschiedliche Schwerpunkte bei ihrer Arbeit setzen. Dies betrifft insbesondere den Einsatz von QM-Methoden.

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