03354 10 Regeln für bessere Texte
Die meisten von Ihnen müssen im beruflichen Umfeld täglich viele neue Informationen aufnehmen, verarbeiten und als geschriebene Texte dokumentieren bzw. weitergeben, z. B. Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, Audit- und Analyseberichte, Texte für QM-Handbuch etc. Bei vielen dieser Texte kommt es entscheidend darauf an, dass sie – vor allem bei komplexeren Sachverhalten – so klar und verständlich geschrieben sind, dass der Leser sie schnell erfassen kann (siehe Regel 1).
In diesem Beitrag erfahren Sie anhand zahlreicher Beispiele, welche „Verständnishemmer” es gibt und wie sie diese vermeiden können. „Verständnisförderer” helfen Ihnen dabei, Ihre Texte noch wirkungsvoller und ansprechender zu gestalten. Die hieraus abgeleiteten 10 Regeln für bessere Texte unterstützen Sie dabei, Ihre Nachrichten, Anweisungen und Botschaften noch besser zu vermitteln und Ihre Kommunikationsziele schneller zu erreichen. von: |
1 Verständnishemmer
Es gibt einige Merkmale, die dazu führen, dass ein Text schlecht verständlich ist. Es ist gut, diese Verständnishemmer zu vermeiden.
Aktiv statt Passiv
Regel 1
Formulierungen im Passiv sind häufig schwieriger zu verstehen als aktivische Formulierungen. Außerdem tragen sie zu einem unpersönlichen Stil bei. Passivkonstruktionen lassen sich in den meisten Fällen auch aktiv formulieren.
Formulierungen im Passiv sind häufig schwieriger zu verstehen als aktivische Formulierungen. Außerdem tragen sie zu einem unpersönlichen Stil bei. Passivkonstruktionen lassen sich in den meisten Fällen auch aktiv formulieren.
so nicht | lieber so |
Durch diese Anleitung werden Sie informiert, wie (…) | Diese Anleitung informiert Sie, wie (…) |
Von der Entwicklungsabteilung wurde eine Untersuchung durchgeführt, in deren Rahmen Daten zu Fertigungsproblemen erhoben wurden. | Die Entwicklungsabteilung hat eine Untersuchung durchgeführt und in diesem Rahmen Daten zu Fertigungsproblemen erhoben. |
Verben statt Hauptwörter
Regel 2
Satzkonstruktionen, die stark durch Hauptwörter, insbesondere mit der Endung „...ung”, geprägt sind (substantivischer Stil), verlängern häufig einen Text, machen ihn schwerer verständlich und wirken steif und förmlich (Beamtendeutsch). Verben helfen, einen Text verständlicher, lebendiger und persönlicher zu machen.
Satzkonstruktionen, die stark durch Hauptwörter, insbesondere mit der Endung „...ung”, geprägt sind (substantivischer Stil), verlängern häufig einen Text, machen ihn schwerer verständlich und wirken steif und förmlich (Beamtendeutsch). Verben helfen, einen Text verständlicher, lebendiger und persönlicher zu machen.