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03365 Was der Qualitätsmanager über Social Media wissen sollte

Social Media ist weit mehr als ein Marketingthema. Folgenreich sind die Auswirkungen der nicht mehr neuen Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten auf die Unternehmensprozesse. Sie eröffnen Wege, diese von vornherein flexibler zu gestalten, weil sie den Umgang mit der Informationsflut verbessern und Wissen schneller nutzbar machen. Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Gruppen von Menschen, Maschinen und intelligenten Objekten werden möglich.
Dieser Beitrag versucht, Reichweite und Folgen der Veränderungen aus verschiedenen Perspektiven darzustellen. Qualitätsmanager sollten diesen Weg aus ihrer übergeordneten Sicht und Verantwortung als Organisationsentwickler vor- und mitdenken. Sie sollten sich dagegenstemmen, die Veränderungen technikgetrieben anzugehen. Ein Unternehmen in ein Social Business zu verwandeln ist keine technische Herausforderung, sondern eine interdiziplinär zu bewältigende organisatorische Transformation. Change Management mit langem Atem ist gefragt.
von:

1 Einleitung

Aus dem Alltag sind Social Media nicht mehr wegzudenken. Die meisten Menschen und Unternehmen nutzen sie gleichermaßen selbstverständlich, wobei allerdings die anfängliche Euphorie einer kritischeren Sichtweise gewichen ist: Längst nicht alle vorgestellten Vorteile und Chancen haben sich realisiert, Nachteile und Gefahren sind stärker ins Bewusstsein getreten.
Auch die definitorische Unschärfe des Begriffs Social Media hat zugenommen. Medien waren Facebook und Co. noch nie, „social”. im Sinne von „gesellschaftlich” sind sie immer weniger. Die einst festgefügte Abgrenzung von sozialen Netzwerken zu anderen Plattformtypen verwischt sich immer mehr. Kommerzialisierung und Monetarisierung sind weit fortgeschritten und gehen deutlich über die klassische Werbefinanzierung von Medien hinaus. Im Zeichen von Social Selling und Influencer Marketing durchdringt das B2C-Geschäft alles. Den E-Commerce dominieren zwar noch die Verkaufsplattformen Amazon und eBay, aber die ersten sozialen Netzwerke öffnen sich für das Verkaufen. Für B2B-Unternehmen ist der Einsatz von Social Media nicht mehr nur Teil ihrer Employer-Branding-Strategie. Insbesondere im B2B-Bereich bieten die Plattformen XING und LinkedIn ein großes Potenzial.
Im Grunde ist das auch logisch, denn die Separierung war künstlich. Häufig sind Social-Media-Plattformen mit Marktplätzen verglichen worden, und auf dem Markt war die Begegnung von Verkäufern und Käufern, das Anpreisen und Werben immer schon das Kernelement – Unterhaltung, Informationsaustausch, Sehen und Gesehenwerden usw. boten willkommenen Zusatznutzen. Menschliche Interessen und Anliegen separieren zu wollen ist lebensfremd. Als Treffpunkte im Netz ziehen Social-Media-Plattformen nach wie vor Menschen mittels unterschiedlicher Nutzwerte magisch an, und wo viele Menschen sind, bietet sich die ganze Fülle von Möglichkeiten.

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