11420 Messmittelverwaltung
Unternehmensentscheidungen werden aufgrund von Zahlen, Daten und Fakten getroffen. Dabei ist es wichtig, dass die Messmittel statistisch abgesicherte Informationen liefern. In Six Sigma heißt es, dass keiner Statistik vertraut werden soll, ohne vorher eine Messsystemanalyse (MSA) durchgeführt zu haben. In Zeiten von komplexen Prozessen oder Big Data ist eine intensive Analyse der Prozesse sehr wichtig. Eine ungenaue Datengrundlage stellt ein unnötiges Unternehmensrisiko dar. Die MSA liefert z. B. die Grundlage für fundierte und belastbare Messentscheidungen. Mit Industrie 4.0, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI) kann die Mess- und Prüftechnik noch besser eingesetzt werden. Intelligente Algorithmen analysieren die erhobenen Daten schneller und genauer als die herkömmlichen Techniken. So können komplexe Zusammenhänge oder Unregelmäßigkeiten erkannt und sichere Prognosen für die Zukunft abgeleitet werden. Gleichzeitig fordern Kunden und Behörden eine Sicherstellung von gültigen und zuverlässigen Überwachungen der Messmittel und ihrer Ergebnisse. Diese Anforderungen können nur mit einem funktionierenden Messmittelmanagement und einer funktionierenden -verwaltung sichergestellt werden. Dieser Artikel zeigt auf:
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1 Aktuelle Situation
Ungeeignete Messmittel verursachen hohe Kosten
In vielen Unternehmensbereichen werden Entscheidungen auf unsicheren Datengrundlagen getroffen. Fehlerpotenziale oder Kostentreiber werden vor allem in der Produktion nicht oder erst viel zu spät erkannt. Die mögliche Prozesseffizienz wird dadurch verringert oder Vorhersagen in Bezug auf Produktqualität sind nicht möglich. Die Folgen sind unnötige Nacharbeit oder Ausschusskosten, Auslieferung von mangelhaften Produkten an den Kunden bis zu einem Produktrückruf. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Gutteile als Ausschuss geprüft und ungerechterweise vernichtet werden.
In vielen Unternehmensbereichen werden Entscheidungen auf unsicheren Datengrundlagen getroffen. Fehlerpotenziale oder Kostentreiber werden vor allem in der Produktion nicht oder erst viel zu spät erkannt. Die mögliche Prozesseffizienz wird dadurch verringert oder Vorhersagen in Bezug auf Produktqualität sind nicht möglich. Die Folgen sind unnötige Nacharbeit oder Ausschusskosten, Auslieferung von mangelhaften Produkten an den Kunden bis zu einem Produktrückruf. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Gutteile als Ausschuss geprüft und ungerechterweise vernichtet werden.
Komplexität fordert höchste Genauigkeit
Ein weiterer Aspekt ist die Globalisierung. Es müssen mehr gesetzliche und normative Vorgaben der unterschiedlichen Länder beachtet werden. Die komplexer werdenden Produkte, fordern höchste Genauigkeit im Prozess und bei der Qualitätskontrolle. Die Lieferketten sind dabei sehr lang. Bei einer Unterbrechung aufgrund fehlerhafter Produkte in einer Just-in-time-Produktion können oftmals die Bauteile nicht so schnell nachgeliefert werden wie benötigt. Gründe liegen in der Lieferkettenstruktur, -engpässen oder fehlenden Produktionskapazitäten. Ein großes Ärgernis für Lieferant, Hersteller oder Kunde.
Ein weiterer Aspekt ist die Globalisierung. Es müssen mehr gesetzliche und normative Vorgaben der unterschiedlichen Länder beachtet werden. Die komplexer werdenden Produkte, fordern höchste Genauigkeit im Prozess und bei der Qualitätskontrolle. Die Lieferketten sind dabei sehr lang. Bei einer Unterbrechung aufgrund fehlerhafter Produkte in einer Just-in-time-Produktion können oftmals die Bauteile nicht so schnell nachgeliefert werden wie benötigt. Gründe liegen in der Lieferkettenstruktur, -engpässen oder fehlenden Produktionskapazitäten. Ein großes Ärgernis für Lieferant, Hersteller oder Kunde.
Voraussetzung für richtige Entscheidungen
Eine mögliche Ursache liegt im Management, Einsatz und Umgang mit Prüf- und Messmitteln. Diese unterliegen in Nutzung und zeitlichem Ablauf einer Veränderung, z. B. ist eine Messanlage im Betrieb Verschmutzung, Verschleiß, Beschädigungen, nicht ordnungsgemäßer Verwendung oder chemischen/physikalischen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die Folge ist, dass das einst kalibrierte System mit zunehmendem Einsatz ungenauere Qualitätsdaten liefert. Das haben Unternehmen sowie Behörden erkannt und es werden dadurch höhere Anforderungen an Prüf- und Messmittel gestellt. Um diese zu erfüllen, ist eine Qualifizierung sowie regelmäßige Kalibrierung und Überwachung notwendig. Die Grundlage dafür bildet die Messmittelverwaltung. Sie ist wiederum ein wesentliches Element im QM-System.
Eine mögliche Ursache liegt im Management, Einsatz und Umgang mit Prüf- und Messmitteln. Diese unterliegen in Nutzung und zeitlichem Ablauf einer Veränderung, z. B. ist eine Messanlage im Betrieb Verschmutzung, Verschleiß, Beschädigungen, nicht ordnungsgemäßer Verwendung oder chemischen/physikalischen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die Folge ist, dass das einst kalibrierte System mit zunehmendem Einsatz ungenauere Qualitätsdaten liefert. Das haben Unternehmen sowie Behörden erkannt und es werden dadurch höhere Anforderungen an Prüf- und Messmittel gestellt. Um diese zu erfüllen, ist eine Qualifizierung sowie regelmäßige Kalibrierung und Überwachung notwendig. Die Grundlage dafür bildet die Messmittelverwaltung. Sie ist wiederum ein wesentliches Element im QM-System.