12410 Total Quality Management nach Six Sigma
Dieser Beitrag erläutert Inhalt und Aufbau eines Total-Quality-Management-Systems nach Six Sigma. Dabei wird versucht, das komplexe Thema Six Sigma umfassend in der Grundstruktur zu erläutern und gleichzeitig Handlungsanleitungen für die ersten Schritte zu geben. von: |
1 Problembeschreibung
In zunehmendem Maße wird in Deutschland über die Einführung und Effektivität von Total-Quality-Management-Systemen nach Six Sigma berichtet.
Bereits Mitte der 80er Jahre wurde die Six-Sigma-Idee bei Motorola geboren. Zuerst als reiner statistischer Ansatz zur Prozessoptimierung gedacht, wurde Six Sigma später zum Total-Quality-Management-Ansatz ausgebaut. Grund dafür war die Erkenntnis, dass fehlerfreie Produktion und Dienstleistung eine Unternehmenskultur brauchen, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt und die kontinuierliche Prozessoptimierung mit Hilfe motivierter Mitarbeiter, loyaler Lieferanten und Subunternehmer fördert. Six Sigma ist kein Zustand, sondern ein Prozess, der von einer Unternehmenskultur getragen werden muss.
Damit ist Six Sigma ein ähnlicher Ansatz wie das Konzept des Malcolm Baldridge National Quality Award oder des European Quality Award. Ziele sind jedoch weder Award noch Zertifikat, sondern profitable Prozesse zum Nutzen des Kunden, des Mitarbeiters und des Shareholders.