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03353 Was der Qualitätsmanager vom Outsourcing von Dienstleistungen wissen sollte

Ziel dieses Beitrages ist es aufzuzeigen, was der Qualitätsmanager bei der Entscheidung für ein Outsouring von Dienstleistungen beachten sollte.
Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck stellen sich heute immer mehr Unternehmen – auch Dienstleistungsanbieter – die Frage nach ihrer optimalen Wertschöpfungstiefe. Im Bestreben, ihre Wettbewerbsposition durch eine Konzentration auf ihr Kerngeschäft zu verteidigen oder gar auszubauen, suchen diese Unternehmen nach Möglichkeiten und Wegen, sekundäre und tertiäre Dienstleistungen von Fremdanbietern erbringen zu lassen. Da die eingegangenen Geschäftsbeziehungen in der Regel langfristig sind, ist eine gründliche Vorbereitung, Planung und Umsetzung von Outsourcing- Projekten erfolgskritisch.
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1 Worum geht es beim Outsourcing von Dienstleistungen?

1.1 Zum Begriff Outsourcing

Outsourcing ist eine Wortschöpfung aus „outside”, „resource” und „using” und bezeichnet demnach die Nutzung von externen Ressourcen bzw. Leistungen, die vorher im Unternehmen selbst erbracht worden sind. Beruhend auf dem Prinzip der Arbeitsteilung besteht das Ziel für das auslagernde Unternehmen – den Outsourcer – darin, seine Leistungstiefe dadurch zu verringern, dass er möglichst nur noch jene Leistungen selbst erbringt, die Teil seines Kerngeschäftes sind. Die anderen Leistungen werden von spezialisierten externen Anbietern – den Outsourcing-Dienstleistern – bezogen. Outsourcing-Entscheidungen fallen somit im Rahmen von Prozessoptimierungen, die durch den Qualitätsmanager unterstützt werden.
Outsourcing-Arten
Die Frage nach der optimalen Leistungs- und Wertschöpfungstiefe hat nicht nur in der Industrie eine große Bedeutung, sie ist auch von Unternehmen im Dienstleistungssektor stets neu zu beantworten. So können Dienstleistungsunternehmen ihrerseits Dienstleistungen von verschiedenem Umfang an externe Anbieter auslagern, um so ihre Wertschöpfungstiefe zu optimieren. Beim Outsourcing von Dienstleistungen, also bei der Vergabe an einen externen Outsourcing-Dienstleister, können verschiedene Arten unterschieden werden [1]:
Selektives Outsourcing: Darunter ist die Auslagerung eines bestimmten Teils einer Leistung an ein externes Unternehmen zu verstehen. In diesem Fall ist der Outsourcing- Dienstleister nur für die korrekte Leistungserbringung dieser Teilfunktion verantwortlich.
Komplettes Outsourcing (totales Outsourcing): Dies bedeutet die vollständige Auslagerung eines Leistungsbereiches an ein Drittunternehmen. Es umfasst sowohl die Übertragung von Ressourcen und Aufträgen als auch von Managementverantwortung auf das Partnerunternehmen. Dieses erbringt für das outsourcende Unternehmen, bezogen auf den ausgelagerten Leistungsbereich, sämtliche Leistungen.
Business Process Outsourcing (BPO): Diese Outsourcing- Art steht für die Auslagerung eines ganzen Geschäftsprozesses an einen externen Anbieter. Der Outsourcing- Dienstleister übernimmt dabei die vollständige Verantwortung für diesen Geschäftsprozess.
Ausgründung
Vom Outsourcing zu unterscheiden ist die Ausgründung. Hier werden nicht Dienstleistungen an einen bestehenden Anbieter ausgelagert, sondern es wird zur Erbringung dieser Leistungen eigens ein Dienstleistungsunternehmen gegründet. Übernimmt der Outsourcer eine Kapitalbeteiligung an diesem Unternehmen, so ist die Grenze zwischen Outsourcing und einer Übernahme fließend.

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