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03357 Was der Qualitätsmanager über das Stakeholder-Management wissen sollte

Ein Unternehmen agiert in einem komplexen Netzwerk, in dem es sich einer Vielzahl von Personen, Gruppen und Organisationen (Stakeholder) gegenübersieht, die mehr oder weniger Einfluss auf die Zielerreichung des Unternehmens nehmen können. So reicht es heute nicht mehr aus, den Wertschöpfungsprozess ausschließlich auf die Kunden zu fokussieren. Darüber hinaus sind Ansprüche von anderen gesellschaftlichen Gruppen wie z. B. Geschäftspartnern, dem Staat, Verbänden und der Öffentlichkeit wahrzunehmen und in angemessener Weise zu berücksichtigen. Geschieht dies nicht, werden diese Stakeholder versuchen, ihre Interessen gegen die Ziele des Unternehmens durchzusetzen oder sich anderen Anbietern zuwenden.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie in einem geplanten Prozess die für Ihr Unternehmen relevanten Stakeholder identifizieren, analysieren und Strategien und Maßnahmen zur Optimierung der Beziehungen zu diesen Stakeholdern erarbeiten.
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1 Die Bedeutung von Stakeholdern im Qualitätsmanagement

Interessen ausgleichen
Möchte ein Unternehmen langfristig im globalen Wettbewerb bestehen, so hat es neben seinen ökonomischen Zielen weitere interessenbezogene Ziele gleichberechtigt in sein Zielsystem aufzunehmen und für einen weitgehenden Interessenausgleich mit seinen Stakeholdern zu sorgen. Insbesondere bei Veränderungsprozessen ist es wichtig, die bedeutenden Stakeholder frühzeitig in die Unternehmensplanung einzubeziehen. In diesem Zusammenhang sollten folgende Fragen beantwortet werden:
Ist bekannt, welche Personen, Gruppen, Organisationen und Institutionen ein Interesse an den Aktivitäten des Unternehmens haben?
Welche Risiken bestehen für das eigene Unternehmen, die sich aus Handlungen der Stakeholder ergeben könnten?
Was wird unternommen, um die Beziehungen zu den wichtigsten Stakeholdern aktiv zu gestalten und permanent zu verbessern?
Einbeziehung von Stakeholdern
Ein effektives Stakeholder-Management wird also von der Einsicht geleitet, dass es langfristig besser und kostengünstiger ist, Stakeholder in die Unternehmenspolitik einzubeziehen und deren Ansprüche zu berücksichtigen, als Konflikte und Blockaden zu riskieren, die dem Ruf und letztendlich dem (finanziellen) Erfolg des Unternehmens abträglich sind. Stakeholder können einen materiellen oder immateriellen Anspruch an das Unternehmen haben oder aber lediglich eine Erwartung bzw. ein Interesse an der Durchführung oder Unterlassung einer bestimmten Maßnahme.
Stakeholder-Management in Qualitätsmodellen
Aufgrund der hohen Relevanz dieser Fragen auch für das Qualitätsmanagement wurde das Thema „Stakeholder-Management” in verschiedene Qualitätsmodelle aufgenommen. Hier ist insbesondere die ISO 9004 und das EFQM-Excellence-Modell zu nennen.

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