03361 Der QMB als überzeugender Verhandler
In diesem Beitrag soll gezeigt werden, was der QMB in Verhandlungen beachten sollte, um optimale Verhandlungsergebnisse zu erzielen, die das Unternehmen auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Qualitätsmanagement voranbringen.
Die zentrale Aufgabe des Qualitätsmanagementbeauftragten/Qualitätsmanagers (kurz QMB) besteht darin, das Qualitätsmanagementsystem aufrechtzuerhalten und zu verbessern, was nicht selten mit größeren Veränderungen auf allen Ebenen des Unternehmens einhergeht. Dementsprechend hat er für seine Vorstellungen zu werben und diese in Verhandlungen, insbesondere mit der Geschäftsleitung und mit den Führungskräften des Unternehmens, durchzusetzen. Dies wird ihm nur dann gelingen, wenn er sich eine hohe Verhandlungs- und Argumentationskompetenz zu eigen gemacht hat und über eine starke Überzeugungskraft verfügt. Arbeitshilfen: von: |
1 Der QMB als Innovationsmotor des Unternehmens
Die Abteilung Qualitätsmanagement bzw. die Stelle des QMB ist in der Regel in einer Stabsstelle organisiert und hat daher keine Weisungskompetenz. Der QMB ist lediglich Berater für die Geschäftsleitung im eigenen Unternehmen. Dies gilt ebenfalls für einen von der Geschäftsleitung beauftragten externen QMB. Er verkauft dem Unternehmen quasi „Produkte” und „Dienstleistungen” zur Aufrechterhaltung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems. Dazu gehören z. B. die
• | Implementierung eines Lieferantenbeurteilungssystems, |
• | Verbesserung eines Reklamations- und Beschwerdemanagementsystems, |
• | Umsetzung eines Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, |
• | Einrichtung einer Prüfmittelverwaltung oder |
• | Unterstützung bei der Durchführung der Managementbewertung. |
QMB als permanenter Kritiker
Dies führt dazu, dass der QMB permanent Kritik am Status quo übt, bestehende Strukturen und Prozesse also kontinuierlich infrage stellt, was notwendigerweise oftmals Innovationen nach sich zieht. Neuerungen stoßen jedoch in der Regel auf Widerstände und Barrieren sowohl bei der Geschäftsleitung als auch bei den betroffenen Führungskräften und Mitarbeitern.
Dies führt dazu, dass der QMB permanent Kritik am Status quo übt, bestehende Strukturen und Prozesse also kontinuierlich infrage stellt, was notwendigerweise oftmals Innovationen nach sich zieht. Neuerungen stoßen jedoch in der Regel auf Widerstände und Barrieren sowohl bei der Geschäftsleitung als auch bei den betroffenen Führungskräften und Mitarbeitern.
QMB als „Prügelknabe”
Anderseits wird der QMB dafür verantwortlich gemacht, wenn die Zertifikatserteilung einmal gefährdet sein sollte. Dazu kommt, dass ein QMB oftmals nicht nur Beauftragter für das Qualitätsmanagementsystem ist, sondern darüber hinaus die Verantwortung für weitere Managementsysteme wie Umwelt-, Risiko- und Arbeitssicherheitsmanagementsysteme trägt. In dieser Situation muss der QMB geschickt verhandeln, argumentieren und überzeugen können, um seiner anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Anderseits wird der QMB dafür verantwortlich gemacht, wenn die Zertifikatserteilung einmal gefährdet sein sollte. Dazu kommt, dass ein QMB oftmals nicht nur Beauftragter für das Qualitätsmanagementsystem ist, sondern darüber hinaus die Verantwortung für weitere Managementsysteme wie Umwelt-, Risiko- und Arbeitssicherheitsmanagementsysteme trägt. In dieser Situation muss der QMB geschickt verhandeln, argumentieren und überzeugen können, um seiner anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden.