06140 Einführung eines Prozessmanagements
Ein Praxisbericht
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Ein modernes Qualitätsmanagementsystem ist zu verstehen als ein integriertes System, in das alle Prozesse des Unternehmens eingebunden sind und in dem der Qualitätsmanager als integrierende Kraft innerhalb der Prozesslandschaft agiert. Qualität wird nicht erprüft – sie muss erzeugt werden. Dazu leistet jeder einzelne Prozess und jeder einzelne Mitarbeiter innerhalb eines Prozesses seinen Beitrag. Wesentlich dabei ist das Grundverständnis für ein Denken und Handeln in Prozessen, die konsequent an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet sind, um so das Unternehmen und das Managementsystem „fit” zu machen für die Herausforderungen des Marktes.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie mit der Einführung eines Prozessmanagements dieses konsequente Denken und Handeln in Prozessen in einem mittelständischen Unternehmen der Kunststoffverarbeitung erfolgreich umgesetzt wurde. Arbeitshilfen: von: |
1 Qualität in allen Geschäftsprozessen
Märkte und Kundenanforderungen verändern sich mit zunehmender Entwicklungsgeschwindigkeit. Die damit verbundene Steigerung der Komplexität wirkt sich insbesondere auf den Qualitätsanspruch aus, der an ein Unternehmen gestellt wird. Bei den Unternehmen bewirkt dies einen verstärkten Anpassungs- und Veränderungsdruck. Die Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, in geeigneter Weise darauf zu reagieren, die richtigen Maßnahmen abzuleiten und in angemessener Geschwindigkeit einen Veränderungsprozess in Gang zu halten, ist somit die Herausforderung für erfolgreiche Unternehmen.
Dazu ist ein flexibles und dynamisches Managementsystem erforderlich, das diesen Ansprüchen genügt: das Prozessmanagement. Erfahren Sie in diesem Praxisbericht, wie das Prozessmanagement bei SIEGENIA-AUBI, einem der führenden Beschlaghersteller weltweit, eingeführt und bis zur Prozessorganisation weitergeführt wurde.
1.1 Prozessorganisation
„Denken in Prozessen”
Die fundamentale Veränderung der traditionellen organisatorischen Sichtweise zu einem konsequenten „Denken in Prozessen” stellt eine große Herausforderung dar und erfordert große Energie und Durchsetzungskraft. Unternehmensorganisationen mit einer starken Ausrichtung auf Geschäftsprozesse stellen heutzutage nach wie vor noch eine Ausnahme dar.
Die fundamentale Veränderung der traditionellen organisatorischen Sichtweise zu einem konsequenten „Denken in Prozessen” stellt eine große Herausforderung dar und erfordert große Energie und Durchsetzungskraft. Unternehmensorganisationen mit einer starken Ausrichtung auf Geschäftsprozesse stellen heutzutage nach wie vor noch eine Ausnahme dar.
