07230 Änderungen in der Produktentwicklung systematisch absichern
Beispiel aus der Industrie
Ein Design ist die Summe aller Komponenten und seiner Dokumente. Änderungen an einem Design können verschiedene Ursachen, wie z. B. Kundenwünsche, haben. Um die Nachvollziehbarkeit einer Änderung zu gewährleisten, ist ein gelenkter Änderungsprozess notwendig. Ein geeignetes Prozessmodell erlaubt es, Änderungen von deren Erstellung bis zur Freigabe zu lenken und alle Beteiligten einzubinden. Ein solches Modell ist z. B. Configuration Management II® (CMII®).
Änderungen bergen aber auch Risiken, die frühzeitig erkannt und vermieden werden sollten. Die Absicherung der Risiken ist ein Bestandteil des Änderungsprozesses. Als Werkzeuge für die Risikoabsicherung wird die Methode Failure Mode and Effects Analysis (FMEA) in den frühen Phasen der Entwicklung eingesetzt. Das Design Review Based on Failure Mode (DRBFM) dient im weiteren Verlauf dazu, Änderung gezielt auf Risiken zu untersuchen. von: |
1 Einleitung
Mögliche Ursachen für Änderungen
Änderungen am Design sind, wenn auch nicht immer gewünscht, ein Teil der Entwicklungsarbeit. Die Ursachen für Änderungen können dabei sein: Standardisierung, Kundenwünsche, Lieferantenwechsel, Testergebnisse und Serienerfahrungen. Ziele der Änderungen sind, das Design zu verbessern und gegenüber den Ursachen robuster zu gestalten.
Änderungen am Design sind, wenn auch nicht immer gewünscht, ein Teil der Entwicklungsarbeit. Die Ursachen für Änderungen können dabei sein: Standardisierung, Kundenwünsche, Lieferantenwechsel, Testergebnisse und Serienerfahrungen. Ziele der Änderungen sind, das Design zu verbessern und gegenüber den Ursachen robuster zu gestalten.
Ein Design oder Produkt besteht neben dem Vertragswerk aus der Summe seiner Komponenten und seiner Dokumente sowie der dazugehörigen Standards. Damit geht einher, dass an der Entwicklung eine Vielzahl von Personen beteiligt ist und diese global verteilt agieren.
Um sicherzustellen, dass alle notwendigen Beteiligten in den Ablauf der Änderung eingebunden sind, ist ein gelenkter Änderungsprozess notwendig. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Produktdaten und damit die späteren Produkte den richtigen Vorgaben entsprechen. Schlussendlich bedeutet das, dass neben den Komponentenzeichnungen auch die zugehörigen Dokumente, wie technische Spezifikationen, geändert werden müssen.