08241 Qualitätsmängel und Produkthaftung am Beispiel Fahrzeugbrand
Das Problem von Fahrzeugbränden ist gegenwärtiger als, mancher es vermuten würde. So werden allein in Deutschland jährlich rund 15.000 Fahrzeugbrände verzeichnet.
Betroffen sind alle Fahrzeughersteller, d. h. sowohl die Massenhersteller als auch die sogenannten Premiummarken. Die finanziellen Folgen sind angesichts der Fahrzeugwerte immens, wobei der Fahrzeugeigentümer im Allgemeinen durch eine Kaskoversicherung abgesichert ist und sich dessen finanzieller Schaden in Grenzen hält. Demgegenüber hat jedoch der Versicherer ein erhebliches Interesse daran, in aussichtsreichen Fällen Regress bei dem Fahrzeughersteller zu nehmen.
In diesem Beitrag sollen daher die Fragen beleuchtet werden, welche rechtlichen Folgen ein Fahrzeugbrand nach sich zieht und welche Besonderheiten hierbei zu beachten sind. von: |
1 Ursachen
Zu den häufigsten technischen Ursachen für die Entstehung eines Brandes zählen sog. Primärdefekte in den stromführenden Leitungen der Fahrzeugtechnik, eine Temperaturerhöhung im Abgassystem bzw. ein Abgasaustritt sowie der Austritt brennbarer Flüssigkeiten. Relativ selten sind hingegen die Brandursachen Kompressor-, Getriebe- oder Kupplungsschäden, Marderbisse oder Luftfilterbrände.
Der Vollständigkeit halber sollen noch die vorsätzliche oder fahrlässige Inbrandsetzung erwähnt werden.
Sofortmaßnahmen
Tritt ein Fahrzeugbrand auf, kann der Fahrer erste Sofortmaßnahmen ergreifen, um zu versuchen, den Schaden möglichst gering zu halten. Hierzu sollte das Fahrzeug am Fahrbahnrand außer Reichweite anderer entzündbarer Gegenstände (z. B. Gebüsche oder andere Fahrzeuge) abgestellt werden.
Tritt ein Fahrzeugbrand auf, kann der Fahrer erste Sofortmaßnahmen ergreifen, um zu versuchen, den Schaden möglichst gering zu halten. Hierzu sollte das Fahrzeug am Fahrbahnrand außer Reichweite anderer entzündbarer Gegenstände (z. B. Gebüsche oder andere Fahrzeuge) abgestellt werden.