10210 Erfolgreiches Lieferantenmanagement durch eindeutige Schnittstellendefinition
In schlanken Werken montieren externe Dienstleister ausgewählte Baugruppen und liefern sie direkt an die Hauptmontagelinie. Dabei sind zahlreiche technische und organisatorische Schnittstellen zu definieren, um den Wissenstransfer in beide Richtungen effektiv und sicher zu gestalten und dabei gleichzeitig das Know-how beider Seiten zu schützen. Dieser Beitrag beschreibt exemplarisch erfolgreich angewandte Methoden zur Einbindung externer Dienstleister in mehreren Werken in der Automobilindustrie. von: |
1 Lieferanten montieren im Werk
Module verkürzen die Hauptlinie
Die Aufteilung des Fahrzeugs in übersichtliche Baugruppen oder Module verringert die Komplexität der Montagelinie. Die variantenreichen Module werden separat gefertigt und in geprüfter Qualität der Hauptlinie zugeliefert. Die Vielfalt wird von der Fahrzeugmontage verlagert auf die kleineren Modulmontage. Diese Aufteilung vereinfacht die Hauptlinie, sodass sie kürzer ausgelegt werden kann. Insbesondere wenn die Montage der Module von einem externen Dienstleister ausgeführt werden soll, setzt diese Strategie die Definition von eindeutigen Schnittstellen und klaren Prozessen voraus, damit die taktgenaue Lieferung mit geprüfter Qualität erfolgt. Die nachfolgend geschilderte Abstimmung der kritischsten Schnittstellen trägt dazu bei, dass der Übergang zu einem externen Dienstleister erfolgreich verläuft.
Die Aufteilung des Fahrzeugs in übersichtliche Baugruppen oder Module verringert die Komplexität der Montagelinie. Die variantenreichen Module werden separat gefertigt und in geprüfter Qualität der Hauptlinie zugeliefert. Die Vielfalt wird von der Fahrzeugmontage verlagert auf die kleineren Modulmontage. Diese Aufteilung vereinfacht die Hauptlinie, sodass sie kürzer ausgelegt werden kann. Insbesondere wenn die Montage der Module von einem externen Dienstleister ausgeführt werden soll, setzt diese Strategie die Definition von eindeutigen Schnittstellen und klaren Prozessen voraus, damit die taktgenaue Lieferung mit geprüfter Qualität erfolgt. Die nachfolgend geschilderte Abstimmung der kritischsten Schnittstellen trägt dazu bei, dass der Übergang zu einem externen Dienstleister erfolgreich verläuft.
2 Klare Schnittstellen sind wichtig
Die folgenden Schnittstellen und Abläufe sind zu klären:
• | Entwicklung des Produkts und Inhalt des Moduls (Abschn. 2.1) |
• | Technischer Umfang der Montagedienstleistung des Dienstleisters (Abschn. 2.2) |
• | Einkauf und Qualitätsverantwortung der zu montierenden Komponenten (Abschn. 2.3) |
• | Materialfluss und logistische Versorgung der Fertigung (Abschn. 2.4) |
• | Prozessentwicklung, Eigentum und Wartung der Montageanlagen (Abschn. 2.5) |
• | Qualitätsprozess (Abschn. 2.6) |
2.1 Der Montageumfang
Der Inhalt der Module wird durch den OEM zentral festgelegt. Die Produktentwicklung legt in Abstimmung mit der Fertigungsplanung die in das Modul einfließenden Komponenten und Unterbaugruppen fest und dokumentiert diese in der Stückliste. Die Spezifikation der Baugruppen gilt einheitlich für alle Werke und alle Fahrzeuglinien.