10220 „Qualitätsmanagement Lieferanten” im globalen Beschaffungsmarkt
Die Produktion stellt sich für Unternehmen zunehmend als arbeitsteiliger Prozess dar, welcher mit einer Zunahme der Komplexität von Lieferantenbeziehungen, insbesondere im globalen Umfeld, verbunden ist und dazu führt, dass die Aufgaben des Qualitätsmanagements vielfältiger und vor allem anspruchsvoller werden. Die Bedeutung der Beschaffung ist längst erkannt und führt zu ihrer Gleichstellung im Unternehmen mit direktem Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Daher rücken auch die Lieferanten in den Blickwinkel der Optimierungsbemühungen. Die Organisation kann dies durch standardisierte, zentral geführte Prozesse leisten und lenken, erfordert jedoch von Mitarbeitern und Führungskräften erweiterte Perspektiven. Dieser Beitrag erläutert diesen umfassenden Ansatz und gibt Hilfestellung in Form von Mus terdokumenten und -texten. Arbeitshilfen: von: |
1 Bedeutung des Lieferantenmanagements
Bei geringem Eigenfertigungsanteil ...
Betrachten wir den Eigenfertigungsanteil global operierender Produzenten, stellen wir fest, dass dieser aktuell bei durchschnittlich 40 %, im Maschinenbau bei bis zu 50 % liegt – mit inzwischen wieder steigender Tendenz in der Serien- und Einzelfertigung. Bei einigen Fahrzeugbauern, Automobilzulieferern oder im Landmaschinenbau sind es nur 20 %, bei Computerherstellern gar nur 15 %.
Betrachten wir den Eigenfertigungsanteil global operierender Produzenten, stellen wir fest, dass dieser aktuell bei durchschnittlich 40 %, im Maschinenbau bei bis zu 50 % liegt – mit inzwischen wieder steigender Tendenz in der Serien- und Einzelfertigung. Bei einigen Fahrzeugbauern, Automobilzulieferern oder im Landmaschinenbau sind es nur 20 %, bei Computerherstellern gar nur 15 %.
... sind die Lieferanten ...
Diese Feststellungen führen zu folgender Konsequenz: Wenn ein Hersteller nur 20 % des Marktwerts selbst herstellt, hat er eine fremdbezogene Wertschöpfung von 80 %. Das heißt also: Er kann in seinem Betrieb noch so optimal produzieren, 80 % der Wertschöpfung bleiben zunächst außerhalb seiner direkten Kontrolle. Unter diesen Umständen kann ein Hersteller folglich am Markt nur dann bestehen, wenn auch seine Lieferanten effizient arbeiten.
Diese Feststellungen führen zu folgender Konsequenz: Wenn ein Hersteller nur 20 % des Marktwerts selbst herstellt, hat er eine fremdbezogene Wertschöpfung von 80 %. Das heißt also: Er kann in seinem Betrieb noch so optimal produzieren, 80 % der Wertschöpfung bleiben zunächst außerhalb seiner direkten Kontrolle. Unter diesen Umständen kann ein Hersteller folglich am Markt nur dann bestehen, wenn auch seine Lieferanten effizient arbeiten.
... und damit das „QM Lieferanten” immer wichtiger
Daraus ergibt sich, dass mit abnehmendem Eigenfertigungsanteil die effiziente Steuerung der Lieferanten im Rahmen des Qualitätsmanagements zum zentralen Anliegen wird. Die Qualität der Endprodukte wird außerordentlich stark von der Qualität der Lieferanten geprägt, somit ist ein professionelles, globales Qualitätsmanagement der Lieferanten eine wesentliche unternehmerische Aufgabe.
Daraus ergibt sich, dass mit abnehmendem Eigenfertigungsanteil die effiziente Steuerung der Lieferanten im Rahmen des Qualitätsmanagements zum zentralen Anliegen wird. Die Qualität der Endprodukte wird außerordentlich stark von der Qualität der Lieferanten geprägt, somit ist ein professionelles, globales Qualitätsmanagement der Lieferanten eine wesentliche unternehmerische Aufgabe.