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11850 Ganzheitliches prozessorientiertes Corporate-Governance-Managementsystem

Implementierung mit dem MITO-Modell und dem MITO-Methoden-Tool

Jedes Unternehmen benötigt ein Fundament mit klaren Vorgaben vom Management mit transparenten Abläufen, informierten und motivierten Mitarbeitern und einer Feedback-Funktion nach der Prozessdurchführung als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen. Fehlt dieses Fundament, entstehen bei unklaren Prozessen häufig Überschneidungen mit Doppelarbeit oder Lücken mit dadurch bedingter erheblicher Zusatz- und Blindleistung. Vorgestellt wird ein ganzheitlicher prozessorientierter Organisationsentwicklungs- und -gestaltungsansatz mit dem MITO- Modell und dem MITO-Methoden-Tool für die systematische Erstellung dieses Fundaments in Form eines Corporate-Governance- Managementsystems.
von:

1 Corporate Governance

Europäische und deutsche Gesetze und Rechnungslegungsstandards fordern von Unternehmen, sich mit dem Thema „Corporate Governance” auseinanderzusetzen. Das Management eines Unternehmens ist verpflichtet, eine Organisationsstruktur zu schaffen, mit der der Unternehmenszweck und der Unternehmensgegenstand, also das Geschäftsmodell, umfassend erfüllt werden kann. So verpflichtet beispielsweise das Aktiengesetz (AktG) in den §§ 76 Abs. 1 und 93 Abs. 1 Satz 1 den Vorstand börsennotierter Gesellschaften, eine der Art, Größe und Komplexität des Unternehmens entsprechende, gesetzmäßige, satzungsmäßige und effiziente Unternehmensorganisation zu schaffen. Die Einhaltung der Unternehmensverfassung, d. h. aller Gesetze, Regeln, Vorschriften und internen wie externen Anordnungen – auch Corporate Governance genannt – erfolgt durch ein unternehmensspezifisch zu entwickelndes Führungs- und Leitungssystem, das sich an den im Geschäftsmodell festgelegten Unternehmensstrukturen mit den darin enthaltenen Geschäftsprozessen orientiert. Zur Umsetzung der geforderten Corporate-Governance-Strukturen bzw. für Corporate-Governance-Managementsystem-Zertifizierungen müssen die Unternehmen ihre Prozesse im Hinblick auf die Compliance-konforme Umsetzung analysieren, überprüfen, anpassen und dies durch Nachweise dokumentieren.
Corporate-Governance-Anforderungen
Um diesen Corporate-Governance-Anforderungen gerecht zu werden und eine nachhaltige Transformation im Unternehmen zu unterstützen, hat die Prof. Binner Akademie in Hannover Hemmingen mit dem MITO-Methoden-Tool ein standardisiertes Vorgehensmodell entwickelt, bei dem über die methodengestützte: „Analyse, Diagnose, Therapie, Evaluation” mit Unterstützung von:
„Analyse, Diagnose, Therapie, Evaluierung”mit Unterstützung vorbereiteter:
Corporate Governance – Anforderungs-Portfoliomatrizen
Corporate Governance – Ziele- und Strategie-Ableitungs-Portfoliomatrizen
Corporate Governance – Maßnahmen-Portfoliomatrizen
Corporate Governance – Kennzahlen(KPIs)-Portfoliomatrizen
Corporate Governance – Risikoanalyse-Portfoliomatrizen
Corporate Governance – Wirksamkeitsprüfung-Portfoliomatrizen
und vielen weiteren MITO-Referenz-Portfoliomatrizen dem Unternehmen die gesetzlich geforderte Vorgehensweise zur Verfügung gestellt wird, das eine effektive und effiziente Planung, Steuerung, Durchführung, Kontrolle und digitale Nachweisführung der durchgeführten Geschäftsaktivitäten ermöglicht.
Unternehmensführungs- und Leitungssystem
Bei diesem Ansatz wird die vorherrschende Corporate Governance, d. h. die Unternehmensführungssicht mit dem Betrachtungsschwerpunkt der Finanz- und Kostenkontrolle über ein Internes Kontrollsystem (IKS) zusammen mit der Rechtssicht zur Einhaltung des rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmens um eine ganzheitliche, organisationsbezogene Geschäftsmodellsicht erweitert. Dabei muss das integrierte, prozessorientierte Unternehmensführungs- und -steuerungssystem auch die Anforderungen, Normen und Richtlinien z. B. der Integrierten Managementsysteme (IMS) aus Organisationssicht, der IT-Governance aus Informations- und Kommunikationssystemsicht für die Prozessdigitalisierung, der Governance-Produktions-, Planungs- und Steuerungssystemsicht für die Kundenauftragsabwicklung, der Personalmanagementsysteme für die Mitarbeiterführung aus Wertekultur-Governance-Sicht oder der Logistiksystem-Governance-Sicht mit den Nachhaltigkeitsanforderungen der Supply Chain erfüllen.
Hierzu ist ein umfassendes geschäftsmodellspezifisches Management- und Steuerungssystem erforderlich, das die Einhaltung aller Gesetze, Vorschriften und Verordnungen bei der Aufgaben- und Prozessdurchführung in allen Geschäftsprozessen sicherstellt und dies durch eine umfassende digitale Nachweisführung, z. B. durch Zertifizierung oder Präqualifikation, dokumentiert.

2 MITO-Meta-Modellstruktur

Vorgabe
Für die Konzeption des unternehmensspezifischen Corporate-Governance-Managementsystems wird die MITO-Meta-Modellstruktur verwendet. Die MITO-Modellstruktur bietet bei der Dokumentation bzw. bei der Nachweiserstellung der genannten Anforderungen durch die Abbildung des betrieblichen Regelkreismodells innerhalb der fünf MITO-Modellsegmente
„Führung, Input, Transformation, Output, Leitung”
eine wesentliche Unterstützung bei der Dokumentation bzw. Nachweisführung der genannten Anforderungen. Auch der in Integrierten Managementsystemen (IMS) geforderte prozessorientierte Ansatz
„Prozesse definieren, Prozesse planen, Prozesse durchführen,Prozesse messen, Prozesse verbessern”
wird ebenso wie der „Plan-Do-Check-Act(PDCA)-Verbesserungszyklus” von Deming in gleicher Weise im MITO-Modell abgebildet.
Wie Abbildung 1 zeigt, ist das darzulegende Prozessmodell entsprechend der High Level Structure (HLS) für Integrierte Managementsysteme (IMS) mit
Führungsprozessen im MITO-Führungssegment
vorgelagerten Unterstützungsprozessen im MITO-Inputsegment
Kernprozessen im MITO-Transformation-Segment
nachgelagerten Unterstützungsprozessen im Outputsegment
und Controllingprozessen im MITO-Leitungssegment
innerhalb der MITO-Modellsegmente ebenfalls als Regelkreis strukturiert.
Regelkreisprinzip
Entscheidend für die Einhaltung des betrieblichen Regelkreisprinzips ist die Balance zwischen den Softfacts der prozessbezogenen Führung (Vorgabe) und den Hardfacts der sachbezogenen Führung (Rückmeldung). Dem Führungs- und Leitungssystem ist innerhalb der fünf Segmente des MITO-Modells eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden zugeordnet, die die Vorgesetzten bei ihrer Führungs- und Leitungsaufgabe unterstützen. Einen entscheidenden Beitrag leistet das durchgängige Kennzahlensystem (KPI) über alle Prozessebenen hinweg, das die unternehmensspezifische Führungs- und Leitungstätigkeit zur Entscheidungsfindung wesentlich erleichtert. Dieses Kennzahlensystem orientiert sich an den fünf Ziel- und Handlungsfeldern der MITO-Modellsegmente und folgt damit dem BSC-Kennzahlenprinzip.
Abb. 1: MITO-Businessmodell-bezogene Führungs- und Leitungssystemstrukturen
Diese in Abbildung 1 dargestellte MITO-Modellstruktur als Vorlage für das Governance-Führungs- und Steuerungssystem bildet den betrieblichen Regelkreis über alle Prozesse und Prozessebenen lückenlos ab und gibt über den prozessorientierten Managementansatz Impulse für eine durchgängige kontinuierliche Verbesserung.

3 MITO-Corporate-Governance-Konfigurationsansatz

Organisationsteilsysteme
Das in Abschnitt 2 erläuterte übergeordnete MITO-Modell bildet auch den gemeinsamen Bezugs- und Ordnungsrahmen für die Strukturierung und Beschreibung der unternehmensspezifischen Organisationsteilsysteme Geschäftsmodell, Prozessmodell, IT-Architektur-Infrastrukturmodell und KPI-Modell. Auf diese Weise wird eine ganzheitliche und vernetzte Organisationssystemgestaltung im Rahmen des Corporate-Governance-Managementsystems ermöglicht. Rollen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sind auf jeder Prozessebene klar geregelt.
Dabei ist die hier vorgegebene MITO-modellbezogene Governance-Regelkreisstruktur unabhängig von Unternehmenstyp, Rechtsform, Branche, Unternehmensgröße oder Standort und gilt übergreifend für die Umsetzung der weiteren nachfolgend genannten Governance-Schwerpunktthemen. Alle führungssystemseitig vorgegebenen externen wie internen Gesetze, Verordnungen, Regeln und Richtlinien bzw. Handlungsempfehlungen, die von den Vorgesetzten und Mitarbeitern bei ihrer Aufgabenerfüllung in den Geschäftsprozessen compliancekonform zu beachten sind, müssen nach der Prozessdurchführung in der jeweils betrachteten hierarchischen Prozessebene des Prozessebenenmodells entsprechend der jeweiligen Berichtsstandardanforderung hinsichtlich ihrer Zielerreichung und Wirksamkeit nach dem übergeordneten MITO-Regelkreisprinzip überprüft und digital dokumentiert werden. Diese Überprüfung erfolgt nachfolgend am Beispiel unterschiedlicher Berichtsstandardanforderungen mehrdimensional – mithilfe des MITO-Methoden-Tools über vorgegebene themenspezifische MITO-Referenzchecklisten. Die Ergebnisse liegen in elektronischer Form als Nachweise vor. Sie zeigen auch grafisch in den Ergebnisportfolios bzw. Radardiagrammen den Handlungsbedarf bei Nichterfüllung auf.
Übergeordnete Aufgaben des integrierten prozessorientierten Führungs- und Leitungssystems im MITO-Managementsegment sind:

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