12126 Predictive Maintenance – Retrofit
Immer mehr Unternehmen ziehen eine Kombination von Retrofit einer Neuanschaffung eines Betriebsmittels vor. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, die in diesem zweiten Teil von Predictive Maintenance (PdM) erläutert werden. Der erste Teil mit dem Titel „Predictive Maintenance – Grundlagen” befasste sich mit den Themenschwerpunkten: Normenanforderungen, Definitionen, Betriebsmittelauswahl und Handlungsfelder für die Umsetzung. Mit dem zweiten Teil „Predictive Maintenance – Retrofit” werden die Kenntnisse vertieft und der Fokus gelegt auf:
• grundlegendes Verständnis von Retrofit und dessen Vorteile
• Modernisierung bewährter Betriebsmittel mit neuer Technologie
• systematische Hilfestellung für die Einführung von Retrofit für die PdM
• Darlegung der Möglichkeiten von PdM mit Retrofit
• Lösungen und Herausforderungen bei der Retrofit-Umsetzung
Praktische Beispiele sollen Ihnen den Einstieg in Retrofit ermöglichen. Dieser Beitrag soll Unternehmen dazu ermutigen, ihre Betriebsmittel mittels Retrofit zu modernisieren, um u. a. Optimierungen in der PdM (vorausschauende Instandhaltung) zu erzielen. von: |
1 Einleitung
Aktuelle Situation und Hintergründe
Ereignisse wie Klimawandel, die Forderung zur Reduzierung von CO2-Emissionen, steigende Energiekosten, Umweltkatastrophen, Pandemien, politische Verschiebungen oder Unruhen mit kriegerischen Auseinandersetzungen und Sanktionen führen zu instabilen Lieferketten und zeigen, wie empfindlich die Prozessketten gegenüber Störungen sind. Damit steigen die Anforderungen und die dringende Notwendigkeit, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen schonend umzugehen. Ein Ansatzpunkt zur Lösung dieser Herausforderungen ist, das gesamte Umfeld mit den Betriebsmitteln im Unternehmen zu überprüfen. Dies beginnt bei der:
Ereignisse wie Klimawandel, die Forderung zur Reduzierung von CO2-Emissionen, steigende Energiekosten, Umweltkatastrophen, Pandemien, politische Verschiebungen oder Unruhen mit kriegerischen Auseinandersetzungen und Sanktionen führen zu instabilen Lieferketten und zeigen, wie empfindlich die Prozessketten gegenüber Störungen sind. Damit steigen die Anforderungen und die dringende Notwendigkeit, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen schonend umzugehen. Ein Ansatzpunkt zur Lösung dieser Herausforderungen ist, das gesamte Umfeld mit den Betriebsmitteln im Unternehmen zu überprüfen. Dies beginnt bei der:
(1) | Konzeptionierung |
(2) | Beschaffung |
(3) | Herstellung |
(4) | Auslieferung |
(5) | und geht über in die Inbetriebnahme sowie |
(6) | Verwendung mit Service, Wartung, Reparatur |
(7) | Produktivitätsoptimierung, Erweiterung und Modernisierung mittels Retrofit |
(8) | bis letztendlich zur Ausmusterung und Verschrottung |
Gläserne Produktion
Im Allgemeinen (s. Abb. 1) ist der Zeitraum der Verwendung (6) eines Betriebsmittels am größten. Im Lebenszyklus eines Betriebsmittels ist von der Konzeptionierung (1) bis zur Inbetriebnahme (5) ein kurzer Zeitraum angesetzt. Dies ist abhängig von Größe, Art und Einsatzgebiet. Im Bereich der Verwendung (6) liegen erhebliche Potenziale für die Kosteneinsparungen verborgen. Hier ist ein besonderer Fokus auf PdM im Zusammenhang mit Retrofit (7) zu legen. Damit können Sie die Nutzungsdauer verlängern. Vor allem die Einführung von PdM und die damit verbundene Digitalisierung schont die knapp gewordenen Ressourcen. Durch den digitalen Wandel stehen Technologien der PdM zur Verfügung, die den Unternehmen noch nie dagewesene Chancen ermöglichen, wie im Bereich der:
Im Allgemeinen (s. Abb. 1) ist der Zeitraum der Verwendung (6) eines Betriebsmittels am größten. Im Lebenszyklus eines Betriebsmittels ist von der Konzeptionierung (1) bis zur Inbetriebnahme (5) ein kurzer Zeitraum angesetzt. Dies ist abhängig von Größe, Art und Einsatzgebiet. Im Bereich der Verwendung (6) liegen erhebliche Potenziale für die Kosteneinsparungen verborgen. Hier ist ein besonderer Fokus auf PdM im Zusammenhang mit Retrofit (7) zu legen. Damit können Sie die Nutzungsdauer verlängern. Vor allem die Einführung von PdM und die damit verbundene Digitalisierung schont die knapp gewordenen Ressourcen. Durch den digitalen Wandel stehen Technologien der PdM zur Verfügung, die den Unternehmen noch nie dagewesene Chancen ermöglichen, wie im Bereich der:
• | Datenerfassung, |
• | Kommunikation und |
• | Analyse. |
D. h., aus allen Richtungen können Daten aufgenommen, nach Bedarf zusammengesetzt und ausgewertet werden (s. Abb. 2). Damit erhalten Sie einen Einblick in die Produktion und wenn notwendig bis zu der kleinsten Komponente eines Betriebsmittels. Dies bildet die Basis für eine zukunftsweisende Steuerung der Produktion.