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12130 Standortbestimmung bei der Digitalisierung Ihrer Organisation

Die Digitalisierung bietet Organisationen Chancen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, Kosten einzusparen und ihre Unternehmensstruktur auf die Herausforderungen der Zukunft einzustellen. Viele Führungskräfte scheuen sich jedoch vor den Risiken einer digitalen Transformation. Dieser Beitrag zeigt auf, warum sich eine digitale Transformation lohnt, worauf man achten muss und wie sie am besten gelingt.
Arbeitshilfen:
von:

1 Digitalisierung als Treiber der Transformation von Organisationen

Digitalisierung betrifft bei Weitem nicht nur die „Fabrik” im Sinne eines „Lean X.0”-Ansatzes, auch wenn man dort viel erreichen kann. Insbesondere auch Dienstleistungsprozesse werden sich deutlich verändern und damit auch der Kontakt zu den Kunden.
Im Laufe der Transformationsphase wird bei vielen Unternehmen im ersten Schritt die Produktion und die Dienstleistungserbringung im Fokus stehen. Dort erkennt man in der Regel zu Recht den höchsten Veränderungsbedarf. Was von der Digitalisierung dort angeboten wird, verspricht Unternehmen signifikante Verbesserungen und Einsparungen. Von daher wundern die folgenden Ergebnisse einer Umfrage nicht, die die Erwartungen von Industrie-4.0-Anwendungen im Unternehmen wiedergibt. Mit Ausnahme der schnelleren Umsetzung von Kundenwünschen spielt der Bezug zum Kunden erstaunlicherweise nur eine untergeordnete Rolle.
Tabelle 1: Erwartungen an Industrie-4.0-Anwendungen im Unternehmen [1]
Rang
Inhalt, Ansatzpunkt
Zustimmungsquote
1
Verbesserte Prozesse
68 %
2
Verbesserte Kapazitätsauslastung
58 %
3
Geringere Produktionskosten
43 %
4
Schnellere Umsetzung von individuellen Kundenwünschen
41 %
5
Bessere Planung von Wartungsfenstern
21 %
6
Geringere Personalkosten
19 %
7
Flexiblere Arbeitsorganisation
15 %
8
Ansprache neuer Kundengruppen
14 %
9
Entwicklung neuer/Veränderung bestehender Geschäftsmodelle
10 %
10
Erweiterung der Produktpalette
4 %
Digitalisierung für sich nutzen
Gerade Plattformen wie Google, Facebook, Twitter, Amazon, Alibaba, WeChat, Tencent, Baidu Tieba etc. – um nur einige große Namen zu nennen – zeigen, worum es auf der Kunden-/Nutzerseite geht: möglichst viele Daten über Meinungen, Verhalten, Vorlieben, Abneigungen und Wünsche zu erhalten, um diese auszuwerten und daraus Schlüsse für kommerzielle Anwendungen zu ziehen. Das geht weit über die klassische Arbeit des Vertriebs und des After-Sales-Services hinaus. Wer hier nicht aktiv ist und von der IT-Architektur/Digitalisierung diese neuen Dimensionen nicht für sich eröffnet, verliert den Anschluss. Was helfen digitale Technologie und die daraus abgeleiteten Angebote, wenn sie nicht bei den richtigen Kunden/Anwendern ankommen und diese begeistern? Einfach gesagt: Digitale Transformation muss den Kunden erreichen und ihn überzeugen – sie muss in Service Excellence münden, sprich Produkte und Dienstleistungen in ein auf die Kundenerwartungen/-wünsche abgestimmtes Leistungspaket überführen. Gemeint ist das Geschäftsmodell (Nutzenversprechen, Wertschöpfungsarchitektur, Ertragsmodell), das sich anpassen oder ändern wird, bis hin zur Gestaltung gänzlich neuer Ökosysteme. Der Zusammenhang wird im St. Gallen Business Model (s. Abb. 1) beschrieben.

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